Der Eichenprozessionsspinner (Thaumetopoea processionea) ist ein Nachtfalter aus der Unterfamilie der Prozessionsspinner, dessen Art sich durch den Klimawandel immer mehr ausbreitet. Neben Wäldern kommt der Spinner mittlerweile auch in Siedlungsbereichen wie etwa in Alleen, Gärten, Parks oder auf Friedhöfen vor. Bekannt und gefürchtet ist er wegen der Brennhaare der Raupen, die sie ab dem 3. Larvenstadium (Ende April/ Anfang Mai) entwickeln. Die ca. 0,2 Millimeter langen Brennhaare brechen leicht ab, sind mit Widerhaken versehen und enthalten das Nesselgift Thaumetopoein, welches eine Immunreaktion auslösen kann. Diese äußert sich in Juckreiz, Hautentzündungen und vereinzelt in Nesselsucht. Vor allem wenn die Brennhaare in die Augen oder Atemwege kommen, kann es zu stärkeren Reaktionen kommen.
Mit jedem Entwicklungsstadium steigt die Gesundheitsgefährdung.
Akute Bekämpfung der Eichenprozessionsspinner:
1. Absaugen von Raupen, Gespinstnestern, Häutungsresten durch spezielle Absauggeräte inkl. fachgerechter Entsorgung des abgesaugten Materials.
2. Abflammen der Nester
3. Chemische Bekämpfung durch Insektizide