Das Vorkommen (Mai bis Anfang September) der Eichenprozessionsspinner tritt bevorzugt an sonnigen Waldrändern, lichten Eichen-Mittelwäldern, oder an sonnigen einzeln stehenden Bäumen, Alleen, Park- und Rastplätzen, Straßen und Autobahnen, Campingplätze etc. pp. auf.
Die Jungraupen bilden Sammelplätze und verspinnen Blätter und Zweige die tagsüber und zur Häutung aufgesucht werden. Ab dem 3. Raupenstadium bilden sich Brennhaare, deren Anzahl sich von Stadium zu Stadium erhöht und somit zur Gesundheitsgefahr von Mensch und Tier wird. Diese rufen massive Verbrennungen und allergische Reaktionen hervor, ebenso kann es zu Atemwegsreaktionen kommen.
Sind nun Bereiche befallen so müssen diese weiträumig abgesperrt werden und zertifizierte Schädlingsbekämpfer mit Vollschutz werden erforderlich. Diese werden die Nester sodann mechanisch entfernen.
Entweder werden diese Nester mit geeigneten Industriesaugern mit HEPA-Filtern abgesaugt oder die Nester werden mit Fixiermitteln gebunden, damit die Brennhaare nicht in die Umgebungsluft verdriften, und werden danach mechanisch entfernt. Abflammen oder Abspritzen mit einem Wasserstrahl wird nicht empfohlen.
Sollten Sie solche Nester oder Gespinste sehen, so kontaktieren Sie zuerst Ihre zuständige Gemeinde oder Stadtverwaltung um den Befall zu melden. Danach wird festgestellt ob es in den privaten oder den Zuständigkeitsbereich der Gemeinde fällt.